SEKTORKOPPLUNG VON STROM UND WÄRME
Bericht vom 23.09.2018

Prof. Dr. Markus Brautsch referiert über einen möglichen Baustein für die Energieversorgung der Zukunft.

 

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Am Freitag, den 21.09.2018, hatte der amtierende Lions-Präsident Bernhard Harrer nach Greding zu einem Fachvortrag des weit über unsere Grenzen hinaus bekannten und anerkannten Fachmanns für die Nutzung erneuerbarer Energien, die effiziente Nutzung von Energie und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, Prof. Dr. Markus Brautsch von der Technischen Hochschule Amberg-Weiden, eingeladen.

Nach einer kurzen Vorstellung des Gastes und dessen Arbeitsfelder durch den Präsidenten begann dieser mit seinem durch anschauliche Folien unterstützten Vortrag und zeigte im Lauf des Abends an verschiedenen praktischen Beispielen auf, wie durch Sektorkopplung von Strom und Wärme Energie und CO2 eingespart werden kann und damit natürlich auch eine Kosteneinsparung verbunden ist.

Beispiel 1 befasste sich mit einem Wohnbaugebiet in Großschwarzenlohe, in dessen Arealnetz ein Biomethan-Blockheizkraftwerk als Energiezentrale (Strom und Wärme) existiert, das jedoch zusätzlich mit den Photovoltaikanlagen der einzelnen Häusern verbunden ist.

Beispiel 2 stellte die Energieversorgung der Universität Bayreuth vor, in der ein absolut innovatives KWK-System mit Regeltechnik mittels Power-to-Heat existiert, das mit Komponenten zur Bereitstellung erneuerbarer Wärme (Solarthermie, Wärmepumpe) und elektrischen Energieerzeugern verbunden ist.

 

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Beispiel 3 zeigte einen fleischverarbeitenden Großbetrieb, in dem durch ein Erdgas-Blockheizkraftwerk sowohl Strom, als auch Kälte für die Kühlhäuser (durch Umwandlung von Motor-Abwärme) als auch der dringend benötigte Dampf (aus Abgas) hergestellt werden. Auf diese Weise werden jährlich 80%-CO2-Ausstoß vermieden und mehrere Hunderttausend Euro Kosten eingespart.

Beispiel 4 befasste sich mit der Sektorkopplung in der Kommune (am Beispiel Freilassing). Hier werden 2 leistungsstarke Trafo-Stationen mit den Photovoltaik-Anlagen der Grund- und der Mittelschule, mit dem Blockheizkraftwerk der Kläranlage und mit dem Schwimmbad verbunden.

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Am Ende seines Vortrags betonte der Referent noch einmal, dass durch die Kopplung verschiedener Energiequellen und Energiewandler nicht nur die Energiekosten und der CO2-Ausstoß gesenkt werden können, sondern auch auf die Anschaffung kostenintensiver elektrischer Energiespeicher verzichtet werden kann.

Die Vielzahl der Nachfragen und Diskussionsbeiträge der Zuhörer zeigte das hohe Interesse der Lions an dem dargebotenen Thema des Abends.

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