Zwischen Flower-Power und Bomben

Stadtorchester Roth übt fleißig für Musical-Nachkriegsrevue "Summer of Love"

Endspurt bei den Vorbereitungen für die Musical-Nachkriegsrevue "Summer of Love": An diesem Wochenende beginnen die Endproben für die Produktion des Stadtorchesters Roth, die am Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, in der Kulturfabrik Premiere hat.

Das Autorenduo Georg Kistner und Christoph Bienneier hat mit "Summer of Love" ein Kaleidoskop der 1960er Jahre zwischen Flower-Power-Bewegung und Vietnamkrieg, Atomangst und Jugendrevolte, Wiederbewaffnung und Woodstock geschaffen.

Der aus dem Kader der Rother Schlosshofspieler stammende Regisseur Frank Harzbecker schnitt das Stück auf Rother Verhältnisse zu und kann sich bei seiner Inszenierung auf junge Semiprofis verlassen, die allesamt Musical-Erfahrung mitbringen. Wie die Schwabacher Musikertochter Hanna Wendel, die in diesem Frühjahr auch in der Nürnberger Universitäts-Produktion der Komödie "Natürlich Blond" auf der Bühne steht, oder das Ehepaar Veronika und Peter Thoma, das schon beim "Glenn Miller"-Musical des Stadtorchesters dabei war.

Der "Summer of Love" soll den Sound der Sechziger zu neuem Leben erwecken - und Gutes tun: Die bewährte Zusammenarbeit des Stadtorchesters mit dem Hilfswerk des Lions-Clubs Roth-Hilpoltstein wird fortgesetzt. Nutznießer sind dieses Mal auf Landkreisebene die beiden Kinder-Förderungsprogramme "Klasse 2000" und "Kindergarten plus", an die 50 Prozent des Reinerlöses aus den Musical-Aufführungen fließen. Der bekannte Popmusik-Kenner und -Sammler Fritz Volkert steuerte zum "Summer of Love" Stücke aus seiner reichhaltigen Sixties-Kollektion bei: Erinnerungen an die große Zeit von Rock"n Roll und Beat, an die Beatles, die Stones, die Hollies und die Mamas und Papas.

Erstmals als Kooperationspartner dabei ist die Tanzschule Bogner, was für einige spektakuläre Choreografien gut sein dürfte.

Geplant sind derzeit vier Aufführungen des "Summer of Love" in der Kulturfabrik, sie beginnen Donnerstag bis Samstag um 19.30 Uhr, Sonntag um 17 Uhr. Karten dafür gibt es in Roth bei den Buchhandlungen Feuerlein am Kirchplatz und Genniges am Markplatz, in Schwabach beim Ticketpoint in der HUMA und in Hilpoltstein bei der Apotheke im Fürstenhof und der Buchhandlung Schmid am Marktplatz.

Der Eintritt kostet 15 Euro (VVK), 17 Euro (AK) sowie 13 Euro ermäßigt (nur AK).

Hans von Draminski

Quelle: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung, Ausgabe vom 30.01.2016, Seite 36